Herzkönig

Musikalische Komödie in drei Akten von Helmut Weiss

Gesangstexte von Curth Flatow

Musik von Gerhard Winkler

Uraufführung: Berlin, Schiffbauerdamm-Theater, 29. 3. 1946
Die Personen: König Michael - Prinzessin Carola, seine Braut - Juliane und Bellina, deren Freundinnen - Papupowitsch, Polizeiminister - Pupopawitsch, Innenminister - Peter Petroni, Schriftsteller - Komtess Bianca di Torentoni, Reporterin - Soloff, Leutnant der Leibwache - Die Primaballerina des Hofballetts - Der Hoffriseur - Nikol, Kammerdiener - Herr Istraki, Hundezüchter -Leibgardisten und Corps de ballet
Ort und Zeit: In einem fiktiven absolutistischen Staat unseres Jahrhunderts
Handlung: König Michael regiert als unumschränkter Herrscher. Seine tyrannischen Launen haben Gesetzeskraft. Von der Ungnade des Königs besonders betroffen ist der Schriftsteller Peter Petroni. Seine Bücher wurden verboten, und der Reisepaß wurde ihm entzogen, weil er es gewagt hatte, den König zu kritisieren. Außerdem sieht Peter Petroni dem König zum Verwechseln ähnlich, was die Vorstellung von der Einmaligkeit des königlichen Gottesgnadentums empindlich stört. Aber gerade diese Ähnlichkeit mit dem König veranlaßt den Hof, den Schriftsteller in einer peinlichen Angelegenheit um Hilfe zu bitten. Der dem Alkohol verfallene König hat sich auf einem Jagdausflug derart betrunken, dass sein Eintreffen zu seiner für den nächsten Tag anberaumten Hochzeit mit Prinzessin Carola unmöglich ist. Peter Petroni soll den König vertreten, selbstverständlich nur bei der Trauungszeremonie und dem anschließenden Bankett. Da ihm versprochen wird, nach dem Hochzeitsfest das Land verlassen zu dürfen, und er er außerdem eine großzügige Belohnung erhalten soll, erklärt sich der Schriftsteller damit einverstanden, die Rolle des Königs zu übernehmen. Dieser Rollentausch führt zu einer Reihe von turbulenten Verwicklungen. Schließlich findet Peter Petroni in der ihm angetrauten Prinzessin Carola die Königin seines Herzens, während der König und die als Reporterin tätige Komtess Bianca Torentoni, die ursprünglich den Schriftsteller heiraten wollte, ebenfalls ein glückliches Paar werden. Das stimmt natürlich den König milde, und er verzeiht großmütig die ungeschickten diplomatischen Bemühungen der Minister, seine Trunkenheit vor der Öffentlichkeit zu verbergen und das Hochzeitsfest nicht zu einem Fiasko werden zu lassen.
verwendete Musikstücke: Einmal etwas Großes erleben - Du hüllst mich ein in bunte Träume (Zigaretten-Lied) - Ach, wie oft geht dir im Leben was daneben / Schweb' ich im Walzer (Hochzeitswalzer) - Ja, so'n Köpfchen muß man haben - Das Glück, dass jede Frau ersehnt - Ja, die Gräfin

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